Walter Scheel

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    deutscher Politiker; * 8. Juli 1919 in Solingen, † 24. August 2016 in Bad Krozingen


    Seit 1946 war Walter Scheel Mitglied der FDP. Von 1968 bis 1974 wirkte er als FDP-Vorsitzender.

    Von 1953 bis 1974 war Scheel Mitglied des Bundestags. Er war von 1961 bis 1966 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Von 1969 bis 1974 war er Vizekanzler und Außenminister innerhalb der sozial-liberalen Koalition. In seiner engagierten Bundestagsrede vor dem Misstrauensvotum gegen Kanzler Brandt (April 1972) hatte Scheel die Opposition davor gewarnt, den Machtwechsel nicht durch Wahlen, sondern mit Überläufern zu betreiben. 1974 wurde Scheel Bundespräsident. Als 1979 die sozial-liberale Mehrheit in der Bundesversammlung verloren war, verzichtete der amtierende Bundespräsident darauf, gegen den Unionskandidaten Carstens anzutreten. 1979 wurde er Ehrenvorsitzender seiner Partei. Seine Gattin Mildred Scheel gründete die Deutsche Krebshilfe.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.